Juhu – der Sommer ist da und was wäre ein Sommer ohne Bücher?! Denn wann, wenn nicht jetzt in der Urlaubszeit, hat man ausreichend Zeit und Muße, entspannt in neuen Büchern zu schmökern.
Egal ob im sonnigen Süden, daheim auf Balkonien oder am kühlen See – Beine hoch, ein erfrischendes Getränk und ein Stapel unterhaltsamer Bücher in Reichweite. Das klingt doch nach dem perfekten Sommer, oder?
Und auch wenn man ein gutes Buch nur ungern wieder aus der Hand legt, ab und zu braucht es dann doch eine kurze Pause und anstatt unschöne Eselsohren in Ecken zu falten, lassen sich Buchseiten auch stilvoll mit einem selbstgemachten Lesezeichen markieren.
Für meine DIY Lesezeichen habe ich gepresste und getrocknete Pflanzen und Blumen verwendet. Die kannst du entweder in der Mikrowelle oder nach altbewährter Methode in einer Blumenpresse trocknen und so die schönsten Sommerblumen für das restliche Jahr konservieren.
Für die Lesezeichen mit echten Blumen brauchst du:
- gepresste Blüten* oder Gräser und Blätter* etc.
- Laminiergerät*
- Laminierfolie*
- Schere
- Locher
- Garn
Blumen und Blätter pressen
Zum Pressen und Trocknen deiner Pflanzenteile kannst du eine Blumenpresse oder ein dickes Buch verwenden. Dafür legst du die gesammelten Blumen zwischen zwei Blättern Küchenpapier und legst sie in der Mitte des Buches ein. Staple nun weitere schwere Bücher darauf, damit die Blüten auch schön gepresst werden. Damit sie später in den Lesezeichen nicht zu schimmeln beginnen, ist es besonders wichtig, dass die Blumen keine Feuchtigkeit mehr besitzen. Lasse die Blumen also mindestens 1 – 2 Wochen im Buch trocknen.
Eine Methode für Ungeduldige (wie mich) gibt es natürlich auch. 😉 Du kannst einzelne Blumen und Gräser in wenigen Minuten auch in der Mikrowelle trocknen. Eine Anleitung dafür habe ich schon einmal in einem früheren Blogbeitrag gezeigt, den du bei Interesse nachlesen kannst: Blumen trocknen in 2 Minuten
Blumen laminieren
Anschließend legst du die gepressten Blüten zwischen zwei Laminierfolien ein. Zum leichteren Anordnen der filigranen Blüten und Gräser habe ich eine kleine Pinzette verwendet. Ob du die Blüten leicht überlappend oder mit kleinen Zwischenräumen gestaltest, ist ganz dir und deiner Kreativität überlassen.
Wenn du mit der Anordnung zufrieden bist, schließe vorsichtig die Laminierfolie und schiebe sie mit der geschlossenen Seite zuerst in das Laminiergerät ein (Anleitung deines Gerätes beachten). Heraus kommen hübsch eingeschweißte Lesezeichen, die du nur noch mit der Schneidemaschine oder einer scharfen Schere ausschneiden brauchst!
Lochen und Ecken abrunden
Nach kurzem Abkühlen kannst du die Ecken der Lesezeichen mit einem „Eckenrunder“ oder einer Schere leicht abrunden. Zum Schluss mit dem Locher noch ein Loch in das Lesezeichen stanzen, durch das du noch ein schönes Band oder eine selbstgemachte Quaste hindurchziehen kannst.
DIY Quaste in 4 Schritten:
- Schneide zunächst ein Stück Karton (7 x 9 cm ) zu und wickel so viel Garn um die Pappe, bis du eine angemessene Stärke erreicht hast.
- Anschließend führst du ein Stück Garn unter den aufgewickelten Garn hindurch und bindest es oberhalb mit einem festen Knoten straff zusammen.
- Nun das andere Ende der Quaste aufschneiden und vom Karton lösen.
- Die Quaste weitere zweimal mit einem Garn an der oberen Hälfte abbinden und die Enden mit einer Schere entweder gerade oder spitz zurechtstutzen. Glattstreichen und fertig ist die Quaste! Eine kleine (Holz)Perle aufziehen, den Garn anschließend durch das gestanzte Loch im Lesezeichen durchziehen und festknoten.
Nun fehlt mir eigentlich nur noch die passende Sommer-Lektüre. Ich freu mich immer über Empfehlungen und vielleicht hast du einen tollen Buchtipp für mich? Dann verrate ihn mir gerne in den Kommentaren. 🙂
Alles Liebe,
11 Kommentare
Moni
24. Juni 2020 at 11:39Tolle Idee, gefällt mir sehr gut! Ich lese gerade “Achtsam Morden” von Karsten Dusse, teils sehr schräg, sehr lustig und auch informativ, klare Leseempfehlung 🙂
Rebecca
24. Juni 2020 at 12:51Hallo Moni,
danke für deine Leseempfehlung! Hab direkt nachgeschaut und das könnte tatsächlich was für mich sein. 😉
Liebe Grüße,
Rebecca
Dani
1. Juli 2020 at 15:06Hi. Ich bin über Hofer auf deinen Beitrag gestoßen und habe eine Frage: Wie schaffst du es daß bei dir die Farne so wunderschön bleiben? Meine werden sofort welk und braun, auch die Blumen fangen gleich mal zu schrumpfen an und sehen definitiv nicht so frisch aus wie die von dir, die du laminiert hast. Liebe Grüße, Dani
Rebecca
1. Juli 2020 at 17:50Hallo Dani,
der Farn behält seine schöne grüne Farbe, wenn du ihn direkt nach dem Pflücken in dicke Bücher einlegst und ihn für mindestens 5-7 Tage darin presst.
So behält er seine Farbe und du kannst ihn anschließend problemlos laminieren.
Auch die Blumen solltest du unbedingt vorher pressen und trocknen. Einige davon habe ich sogar in der Mikrowelle getrocknet. 😉 Schau mal hier: https://sinnenrausch.at/2018/05/diy-basics-blumen-trocknen-in-2-minuten/
Ich wünsch dir gutes Gelingen und bei Fragen meld dich gern nochmal.
LG Rebecca
Dani
2. Juli 2020 at 7:18Vielen Dank für deine Antwort, ich nehme das nächste Mal zum Spaziergang Bücher mit 🙂 Ich denke daß in der kurzen Zeit vom Rückweg der Farn die Farbe verloren hat. Danke für deinen Tipp und deinen Blog, du machst sehr schöne Sachen <3
Rebecca
2. Juli 2020 at 11:00Lach! Entweder so (wird wahrscheinlich ziemlich schwer) oder du pflückst sie erst kurz vorm Heimgehen.
Versuch auch nicht die die kleinen, zarten, sondern eher die großen Farne mitzunehmen – die halten da länger durch. 😉
Und DANKE für das schöne Kompliment ♥
Florian von KUHLENBIEKE.blog
29. Mai 2021 at 23:18Oh wow, das ist was für meine Tochter. Darüber wird sie sich sehr freuen. Vielen Dank für die Inspiration.
Milena
5. November 2021 at 15:21Hallo Rebecca, welche Laminierfolie benutzt Du bzw. welche Temperatur stellst Du beim Laminiergerät ein? Ich habe mehrere Versuche gestartet, aber der Klebstoff in der Folie (der sich durch die Hitze verflüssigt) bildet Blasen und das Ergebnis ist gar nicht gut.
Monika Eder
11. Mai 2023 at 11:53Das war bei mir auch so…… hast du zufällig mal eine Antwort erhalten
Rebecca
15. Mai 2023 at 16:39Hallo Milena, hallo Monika,
leider finde ich mein Lamniergerät online nicht mehr, aber meines war ganz einfach und hatte lediglich zwei Temperatureinstellungen: Kalt und heiß.
Auch bei der Folie habe ich hier die mitgelieferte Standard-Folie verwendet. Probleme mit Blasen oder Ähnlichem hatte ich hier gar nicht, aber vielleicht helfen euch dieses Tipps für ein schöneres Ergebnis: Unbedingt die Aufwärmphase des Gerätes abwarten, die Laminierfolie exakt gerade in das Gerät hineinschieben und zwar mit der geschlossenen Seite voran.
Falls eure Geräte über einen Temperaturregler verfügen, wählt die anhand der eingelegten Foliendicke. Zu wenig Temperatur lässt die Folien beim Laminieren nicht richtig aneinander haften – zuviel lässt vermutlich diese Blasen entstehen. Infos über die passenden Einstellungen findet ihr bestimmt auch in der Anleitung.
Gutes Gelingen!
Liebe Grüße
Rebecca
Vanessa
28. Juli 2022 at 10:56Hallo Rebecca, welche Laminierfolie benutzt Du bzw. welche Temperatur stellst Du beim Laminiergerät ein? bei mir wird das immer ganz wellig und nicht wirklich so schön.
Danke für den Tip
lg vanessa