Aber auch ansonsten liest man sich binnen weniger Minuten auf ihrem kreativen Food Blog fest.
Ich freu mich nun sehr, dass Shia die Zeit für einen so tollen Gastbeitrag gefunden hat
und euch heute diese zauberhaften Fondantrosen in einer Schritt für Schritt-Anleitung zeigt.
verleihen jeder Köstlichkeit einen femininen und romantischen Look.
- Fondant, eventuell sogar direkt schon eingefärbt (gibt es z.B. im Xenos zu kaufen, oder ihr könnt es nach diesem Rezept selbst herstellen)
- Evtl. Pastenfarbe (ein FAQ zu fondanttauglichen Lebensmittelfarben hier), oder weiße Rosen machen, die sehen auch toll aus
- Etwas Puderzucker für die Arbeitsfläche oder eine Silikonmatte als Unterlage
- 1 Klarsichthülle (nennt sich im Fachhandel zweiseitig geschlossene Klarsichthülle ohne Heftrand)
- Küchenmesser
- Etwas Fingerspitzengefühl
1. Den in euer Wunschfarbe eingefärbten (bzw. schon eingefärbt gekauften) Fondant zu einer Wurst
rollen und mit dem Küchenmesser in einigermaßen gleichmäßige Abschnitte schneiden.
2. Die Stück in die Klarsichthülle legen und mit einem Finger plattdrücken.
Dabei den Rand dünner formen.
3. Nun
ein Blütenblatt nehmen und zusammen rollen. Dabei aber aufpassen, Platz
zu lassen, um das nächste Blütenblatt dazwischen zu legen, bevor das
erste Blütenblatt komplett angedrückt wird.
4. Das
nächste Blütenblatt einlegen, und dann erst das erste Blütenblatt
andrücken. Das Ganze wiederholen, bis eure Rose euch groß genug ist.
5. Nun das Ende der Rose in Richtung der angeklebten Blütenblätter drehen und den Überschuss mit dem Küchenmesser abschneiden.
6. Das Ende nun mit den Fingern leicht zurecht formen.
7. Fertig! 🙂
Tipp:
Um den Fondant ein etwas plastischeres Aussehen zu verleihen, kann man
ein Drittel des Fondants dunkler einfärben und die zwei ersten
Blütenblätter mit den dunkleren Blütenblätter machen.
Zum
Backen bin ich tatsächlich erst ziemlich spät gekommen. Ich bin ja ein
bekennender Kochmuffel und hatte auch deswegen jahrelang nur sehr
vernachlässigte Küchen ohne viel Schnick-Schnack. Und mit
Schnick-Schnack meine ich auch den Backofen. Als ich dann in Tokio im
Auslandssemester war, pilgerte ich mit vielen anderen Austauschstudenten
regelmäßig zum dort angebotenen Kochkurs. Nicht etwa, weil man dort
Kochen lernt, sondern eigentlich, weil es am Ende immer eine leckere
Mahlzeit für – vor allem in Tokio – unschlagbare 450 Yen (damals ca. 4
€) pro Person mit einem Kuchen zum Nachtisch gab. Meine Kochliebe
hat der Kurs zwar letzten Endes nicht geweckt, aber die Kuchen haben
mir so gut geschmeckt, dass ich tatsächlich anfing, mich im
Auslandssemester mit allerlei Backzubehör auszustatten (voll bescheuert,
ich sag es euch), um die dort vorgestellten Rezepte nachzubacken. Und
das war dann der Zeitpunkt, wo meine Persönlichkeit von vermackt zu
leicht wahnanfällig überging.
verschlimmert wurde das Ganze dann nach dem Auslandssemester, als ich
eine Freundin von mir, die zeitweise in den USA gelebt hat, besuchte,
und mich bei ihr zu Hause plötzlich auf ihre enorme Sammlung an
Rezeptbüchern hermachte, die mir vorher nicht mal aufgefallen waren. Sie
hatte Bücher über das Arbeiten mit Fondant aus den USA, die ich einfach
total irre fand. Wieder zu Hause las ich nächtelang im Internet über
das in Deutschland relativ unbekannte Zeug nach, und ja, danach war es
endgültig um mich geschehen…
genannt). Das ist ein Werkzeug, mit dem man Fondant glatt streicht.
Ansonsten hat man nämlich eine Fondant-Torte mit lauter Hubbel und
Handabdrücken. Generell glätte ich Fondant auch direkt nach dem
Ausrollen gerne etwas mit dem Smoother. Ein Smoother kostet ungefähr 5
bis 6 €.
Wenn man sich die Grundfarben zulegt (rot, gelb, blau), kann man den
gewünschten Farbton dann mischen. Die Pastenfarben gibt es in kleinen
Döschen (ca. 3 bis 5 € pro Dose), sind unglaublich hoch pigmentiert und
somit super ergiebig, und halten sich auch unbedenklich einige Jahre.
(ca. 1 bis 3 €) ist außerdem sehr hilfreich, um einen Kuchen für den
Fondantüberzug vorzubereiten. Damit kann die Creme verteilt und glatt
gestrichen werden und wenn man keinen Smoother zur Hand hat, kann man
die Fondantdecke damit auch einigermaßen glätten.
Sie sind einfach praktische und ersparen einem den einen oder anderen
Nervenzusammenbruch. Eine große Winkelpalette (ca. 8 bis 20 €) löst
Mürbeteig oder Fondant, der beim Ausrollen unten an der Arbeitsplatte
klebt wieder von der Arbeitsplatte. Mit einer großen Winkelpalette kann
man Tortenböden und auch ganze Torten viel besser hochheben. Mit einer
großen Winkelpalette kann man sehr gut Creme auf einer Torte
verstreichen und man kann damit den Schokoladenüberzug auf einer Torte
sehr schön glattstreichen. Außerdem kann man damit auch Naschkatzen
unglaublich gut vertreiben.
gibt noch viel mehr Sachen, aber die hängen dann davon ab, was man vor
hat. Wer viele Blumen modellieren möchte, wird z.B. nicht umhin kommen,
sich ein Ball Tool zu kaufen (gibt es als Teil eines
Modelliersets oder auch einzeln für ca. 6 €), das man benötigt, um
Blütenblätter schön plastisch zu formen. Ein Sortiment an Ausstechern
wird man sich sicherlich auch nach und nach zulegen. Die kann man aber
immer je nach Bedarf kaufen. Man sollte übrigens Ausstecher und
Werkzeuge, die man für Fimo benutzt nicht für Fondant benutzen, einfach weil Fondant ein Lebensmittel ist.
glaube, dass sich in meinem Kopf einfach zu viel um Kuchen dreht. So
vieles, was ich sehe wird in meinem Kopf unter den Gesichtspunkt
“brauchbar oder unbrauchbar für Torten?” eingeordnet. Ich habe mal ein
tolles Kleid auf Pinterest gesehen, und daran angelehnt habe ich dann diese Torte gemacht.
Pinterest ist sowieso eine tolle Adresse für Inspirationen! Ich kann
wirklich Nächte damit verbringen, mich durch Pinterest zu scrollen!
habe mal beim Blättern in einem Einrichtungskatalog total tolle
Kerzenständer gesehen und in meinem verqueren Kopf dachte ich sofort an
eine Geburtstagstorte. Ich habe aus der Idee dann diese mal etwas andere Geburtstagstorte gemacht.
häufig mache ich auch nach meiner Stimmungslage. Manchmal fühle ich
mich etwas nostalgisch, weil ich durch eine Straße gelaufen bin, wo die
Zeit in den 70ern stehen geblieben scheint, und zu Hause ist mir dann
nach einem Retro-Motiv. Ich entscheide mich immer vorher für ein
Farbschema, das ich dann als Anhaltspunkt für alles weitere nehme.
6 Kommentare
Sabine / Insel der Stille
26. Juni 2014 at 7:41Die Rosen sind großartig, ganz lieben Dank für die detaillierte Anleitung.
Sommerliche Grüße,
Sabine
frisch.gekocht
26. Juni 2014 at 11:13Fondant ist ja auch völliges Neuland für mich, die Rosen würde ich aber gerne mal probieren.
Schöner Beitrag!
LG Carolin
Anonym
26. Juni 2014 at 16:59Sehr schöne Rosen!
Aber wie macht man denn die Blätter dazu? Das würd mich sehr interessieren.
Schönen Abend,
Katja
vonKarin
26. Juni 2014 at 23:20Zum Dahinschmelzen schön!
GLG vonKarin
vonKarin.blog.de
Tonkabohne Sabine
29. Juni 2014 at 19:31Liebe Shia & liebe Rebecca,
Eine wunderbare Step by Step Anleitung 🙂
Herzliche Grüsse,
Sabine
shia @ cakeinvasion.de
19. August 2014 at 18:11@Katja
Es gibt dafür Ausstecher mit Auswerfer, die auch direkt das Muster "aufstempeln". Ich habe diese hier:
http://www.amazon.de/PME-RL530-Rosenblatt-3er/dp/B000NWUJKG/ref=sr_1_5?ie=UTF8&qid=1408471670&sr=8-5&keywords=ausstecher+rosenblatt+mit+auswerfer
LG, Shia 🙂