Fondant

[Gastbloggerwoche] Vegane Cupcakes mit Kokossahne und Fondantverzierung

Heute zu Gast habe ich die liebe Anne von Chèvre Culinaire. Und ganz nach dem Motto: 
Genuß statt Verzicht zeigt Anne uns heute köstliche vegane Cupcakes, die sie, so hat sie mir verraten, 
so überzeugt haben, dass sie diese Variante auch nach ihrem 30 Tage Experiment: Heute ess` ich mal vegan immer noch am liebsten backt.
Zudem zeigt euch Anne, wie ihr mithilfe von Fondant und einer Schablone ganz einfach 
jeden Cupcake aufpeppt und zum Hingucker macht.
Habt viel Spaß beim Lesen!
Ob Hobbykonditorin,
Freizeitpâtissier oder Heimbäckerin – Fondant ist mittlerweile auch aus den
heimischen Backstuben nicht mehr wegzudenken. Die weiche, pastöse Zuckermasse
ist eine richtige Geheimwaffe für hübsch verzierte Leckereien. Und das Beste:
Fondant ist derart leicht in der Handhabung, dass er mit dem richtigen Werkzeug
auch für Anfänger_innen perfekt geeignet ist. So schafft man ganz fix mit wenig
Aufwand ein zauberhaft zuckersüßes Ergebnis.
Als Rebecca mich fragte, ob ich
einen kleinen Beitrag zu ihrer Themenwoche beisteuern würde, habe ich nicht
lang gezögert. Klar doch! Ich hoffe, dass die Schritt-für-Schritt-Anleitung für
diese Fondantverzierung veganer Cupcakes für Jede_n von euch leicht
nachvollziehbar ist und sich auch die unerfahrenste Backfee mutig darauf
einlässt.

Zunächst
werden die Cupcakes vorbereitet. Ich habe mich für dieses vegane Grundrezept
aus Nicole Justs „Vegan backen“ entschieden, die ganz fix gemacht ist und
wirklich prima schmeckt.


Wir brauchen für ca. 12 Stück:
50 g vegane Margarine
120 g Zucker
1 Pc. Vanillezucker
1 Prise Salz
2 TL Sojamehl
120 ml Sojamilch
1 TL Apfelessig
200 g Mehl
1 Pck. Backpulver
300 ml Kokossahne



Zunächst wird der Backofen auf
180°C vorgeheizt. Anschließend Margarine, Zucker, Vanillezucker und Salz in
einer Rührschüssel schaumig schlagen. Nun kommen nach und nach das Sojamehl,
die Sojamilch, der Apfelessig, Das Mehl und das Backpulver hinzu und alles wird
abermals zu einem glatten Teig verrührt. Anschließend wird der Teig gleichmäßig
auf 12 Papierförmchen (am besten in ein Muffinblech gestellt) verteilt und auf
mittlerer Schiene des vorgeheizten Backofens ca. 20 Minuten gebacken. Nach
erfolgreicher Stäbchenprobe, können sie Muffins aus dem Ofen genommen werden. Wenn
sie gut ausgekühlt sind, wird die unebene Spitze der Muffins mit einem Messer
abgetrennt. Nun gebt ihr einfach etwas geschlagene Kokossahne drauf und
streicht die Oberfläche mit einem kleinen Palettenmesser platt. Stellt die Cupcakes
anschließend in den Kühlschrank, solange ihr den Fondant verarbeitet und die
Dekoration erstellt.
Wir brauchen für die
Fondantverzierung neben einer Schablone und einem kleinen Palettenmesser:
Etwas Puderzucker
Ca. 250 g Rollfondant
1 Schablone
Royal Icing aus:
1 Eiweiß (L) + 250 g Puderzucker
 Ich
hoffe, dass euch die bebilderte Schritt-für-Schritt-Anleitung bei der Umsetzung
dieser einfachen aber wirkungsvollen Fondantverzierung hilft.

 

Zunächst wird der Rollfondant auf
einer mit Puderzucker bestreuten ebenen Fläche gleichmäßig dünn ausgerollt
(Schritt 1).
Prinzipiell gibt es bei der Stärke des ausgerollten Fondants keine Vorgaben.
Ich persönlich rolle ihn gern so dünn wie möglich aus, in diesem Fall brauch’
man vielleicht etwas weniger Fondant für die Verzierung von 12 Cupcakes. Ich
habe farbigen Fondant von Renshaw verwendet. Ihr könnt euch aber natürlich
ebenso gut weißen Rollfondant (den gibt es schon in vielen Geschäften, ich habe
ihn neulich sogar im Kaufland entdeckt) mit Gel- oder Pulverfarben selbst
einfärben. Nachdem ihr den Fondant in gewünschter Stärke ausgerollt habt, könnt
ihr das Royal Icing anrühren. Hinter diesem klangvollen Namen verbirgt sich
nichts anderes als eine Eiweißspritzglasur. Ich habe euch das Ruckzuck-Rezept
mit frischem Eiweiß aufgeschrieben. Man kann es aber auch mit Eiweißpulver
anrühren, das ist dann völlig unbedenklich! Die Herstellung dieses Royal Icings
ist wirklich denkbar einfach: verrührt einfach Eiweiß und Puderzucker in einem
hohen Gefäß mit dem Handrührgerät zu einer homogenen Massen. Meist bleibt bei
diesen Fondantverzierungen jede Menge Eiweißglasur übrig, die Reste färbe ich
mir gern ein und verziere anschließend noch ein paar Cookies.

Nun beginnen wir mit dem Schritt
2! Hierfür bereitet ihr euch eine passende Schablone vor. Ich habe eine Runde
Schablone mit orientalischem Muster 
aus der Zeitschrift „Torten Dekorieren“ verwendet. Da der Durchmesser
der Cupcakes nur ca. 7,5 cm beträgt, habe ich den äußeren Rand des Musters mit
einfachem Kreppband abgeklebt. Anschließend wird die präparierte Schablone auf
den ausgerollten Fondant gelegt (Schritt 3) und das Royal Icing mit Hilfe eines
kleinen Palettenmessers aufgetragen (Schritt 4). Fixiert die Schablone während
des Bestreichens ein wenig mit den Fingern, damit sie nicht verrutscht. Wenn
ihr das gesamte Muster ordentlich mit der Eiweißspritzglasur bestrichen habt,
nehmt ihr die überschüssige Glasur ebenfalls mit der Kante des Palettenmessers
ab (Schritt 5). Nun wird die Schablone vorsichtig abgezogen und das Muster mit
einem runden Dessertring, einem Glas oder einem anderen Förmchen mit dem
passenden Durchmesser ausgestochen (Schritt 7). Schließlich verfrachtet ihr das
fertige Dekoelement auf den Cupcakes – fertig!
Ist doch easy-peasy, oder? Also
ran an die Cupcakes und Ausprobieren!
Viele liebe Grüße und ganz viel
Spaß bei dieser spannenden Themenwoche,

Anne von Chèvre Culinaire

Liebe Anne, vielen Dank für den schönen Beitrag und die tolle Anleitung. Die Zutaten für deine Cupcakes
stehen schon auf meiner Einkaufsliste und deinen Tipp statt der Eiweißspritzglasur einfach mal eine Puderzucker-Zitronensaft-Glasur zu probieren, werde ich bestimmt auch versuchen.
Ein paar Fragen brennen mir aber noch unter den Nägeln:

 
Ich bewundere zuckersüße Tortenkunst – seit je her. Vor einigen Jahren habe ich mir die Bücher
von Peggy Porschen und Zoe Clark, beide sehr erfolgreiche Pâtissière in Großbritannien,
bestellt und es war um mich geschehen. Seitdem liebe ich die Vielfalt und Möglichkeiten, die sich
einem durch das Modellieren von Fondant beim Backen und Verzieren von Torten und anderen 
Leckereien bieten.

Ich habe mir zu Beginn meiner ersten zaghaften Versuche im Umgang mit Fondant und Co.
einige nützliche Werkzeuge gekauft, die mir bis heute treue Dienste leisten.
Dabei muss man gar nicht allzu tief in die Tasche greifen, denn in diversen Onlineshops
für Backbedarf sind diese Basics mittlerweile zu günstigen Preisen zu erstehen.
Zunächst würde ich jedem Anfänger für das Modellieren einen Ausrollstab aus Kunststoff
ans Herz legen. Anschließend lohnt sich die Anschaffung eines Zubehörsets, das meist 
aus einem Glätter, diversen Modellierwerkzeugen und Ausstechern besteht. Außerdem ist es
gut, wenn man sich frühzeitig hochwertige Lebensmittelfarben zulegt. Hier eignen sich besonders
gut Gel – oder Pulverfarben. So kann man sich weißen Fondant nach Belieben selbstständig einfärben. 
Neben Büchern von bekannten nationalen und internationalen Tortendesignern wie 
Bettina Schliephake-Burchardt, Peggy Porschen, Zoe Clark oder Lindy Smith,
bietet das Internet eine unendliche Vielfalt an Ideen, Anregungen und Inspirationen.
Es gibt so viele tolle Konditor_innen, dass man immer wieder auf neue Entdeckungen
stößt. Meine persönliche deutsche Lieblingskonditorin ist zur Zeit die zauberhafte
Heike Krohz. Ich liebe, liebe, liebe ihre Kreationen und stöbere immer wieder gerne
auf ihrer Internetseite: suess und salzig.

 
  Mein aktuelles Lieblingsrezept ist jenes für die dreistöckige Torte zur Silberhochzeit meiner
Eltern – mein persönliches Herzensprojekt schlechthin. Das gibt´s in den nächsten Wochen
auf meinem Blog. Bis dahin kann ich aber auch diese Erdnussbuttercookies mit Stempelbotschaft

Vielen, lieben Dank und schön, dass du mein Gast warst!
♥ Rebecca

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9 Kommentare

  • Antworten
    Sabine / Insel der Stille
    25. Juni 2014 at 9:43

    Die mit Schablone verzierten Cupcakes sehen soooo schön aus, eine wirklich tolle Idee und sicher nicht nur für festliche Anlässe geeignet. Muffins, Stuten und Kuchen backe ich mittlerweile fast auch immer vegan.
    Liebe Grüße,
    Sabine

  • Antworten
    Ulla
    25. Juni 2014 at 11:23

    Was für eine kreative und wunderschöne Idee!!!

    GLG,Olga.

  • Antworten
    Anna
    25. Juni 2014 at 11:48

    Wow, echt schön die Cupcakes. Am Wochenende kommt eine Freundin, die sich sehr für vegane Backrezepte interessiert. Ich werde sie damit überraschen. :))

    Lieben Gruß
    Anna

  • Antworten
    deko impressionen
    25. Juni 2014 at 11:55

    sieht toll aus mit der schablone. geht das auch mit lebensmittelfarbe? also statt der eiweißglasur meine ich?
    oder rinnt die unter die schablone?

    lg nadja

    • Antworten
      Chèvre culinaire
      25. Juni 2014 at 15:03

      Liebe Nadja,
      ich fürchte, flüssige Lebensmittelfarbe bzw. Gelfarbe würde unter die Schablone laufen. Vielleicht ginge es mit Pulverfarbe? Aber – wie Rebecca schon geschrieben hat – könnte man es mal mit einer sehr dickflüssigen Puderzucker-Zitronensaft-Glasur probieren.
      Alles Liebe,
      Anne

  • Antworten
    Tinka B.
    25. Juni 2014 at 12:03

    Muss ich mal probieren, das Rezept (Kokossahne gibt es sicher im Bioladen?) und das Fondant – ein richtiges kleines Kunstwerk.
    LG
    Tinka

    • Antworten
      Chèvre culinaire
      25. Juni 2014 at 15:00

      Liebe Tinka,
      ich habe die Kokossahne sogar im Kaufland bekommen. Im Bioladen bist du bestimmt auf der sicheren Seite 🙂
      Alles Liebe, Anne

  • Antworten
    vonKarin
    25. Juni 2014 at 21:17

    Ich bin begeistert!
    LG vonKarin

  • Antworten
    Tonkabohne Sabine
    29. Juni 2014 at 19:28

    Liebe Anne & liebe Rebecca,
    Einfach nur genial, die Verzierungen sehen zauberhaft aus 🙂
    Herzliche Grüsse,
    Sabine

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