das Interesse ist schon lange da! Zeit also, sich der Sache endlich mal
anzunehmen und Profis
ran zu lassen.Wie bereits am Wochenende angekündigt wird sich in dieser Woche auf Sinnenrausch
Den Start macht heute die liebe Bonny von Bonny & Kleid und gibt einen interessanten
Einsteigerkurs mit tollen Tipps zum Thema Fondant.
ich bin die Bonny von Bonny & Kleid und berichte euch heute ein bisschen von meinen gesammelten Erfahrungen mit Fondant. Fondant kann einen in den Wahnsinn treiben oder einen dazu bringen, seine Torten mit nichts anderem mehr dekorieren zu wollen. Ich bin immer wieder froh über kleine Tipps und Tricks zum Umgang mit der Masse und selbst noch lange keine Expertin. Langsam kann ich aber erahnen was für tolle Ergebnisse man mit Fondant erzielen kann, wenn man sich so richtig auskennt. Was ich bisher so gelernt habe und mir weitergeholfen hat, zeige ich euch heute im “kleinen Einsteigerkurs”.
Da das ja eine Anleitung für Anfänger ist, möchte ich euch zunächst beruhigen: wenn ihr euch beim ersten Mal Arbeiten mit Fondant so sehr aufregt, dass ihr den Klumpen gegen die Wand klatscht, ist das nicht ungewöhnlich. Mal klebt die Masse zu sehr, mal zerbröckelt sie, mal ist sie klumpig – dass das Ergebnis beim ersten Mal nicht sofort nach so vorzeigbar aussieht, ist also nicht tragisch. Es ist wie so oft: Übung macht den Fondant-Meister. Unten seht ihr meine ersten Versuche. Angegfangen habe ich mit selbstgemachtem Marshmallow-Fondant den ich rosa eingefärbt habe. Die zweite Torte habe ich mit Schoko-Fondant gemacht und die dritte mit gekauftem Rollfondant.
Für mich kommen drei Arten von Fondant in Frage: der MMF (Marshmallow-Fondant), den man leicht selber machen kann, der etwas aufwändigere Fondant mit Glycerin, der schon etwas komplizierter ist und der fertig gekaufte Rollfondant. Rezept für guten MMF findet ihr zum Beispiel hier, hier oder hier. Hier mal ein kleines Ranking der Fondantarten nach Schwierigkeit geordnet:
Für Anfänger: Am besten fertigen Rollfondant kaufen. Ich kaufe diesen hier. Leicht in der Handhabung und perfekt zum Üben.
Für Fortgeschrittene: Fortgeschrittene Fondant-Künstler können es mal mit dem MMF probieren. Er ist unheimlich günstig und man kann genau so viel zubereiten wie man benötigt. Die Zubereitung ist eigentlich sehr einfach, allerdings braucht man schon etwas Gespür dafür welche Konsistenz der Fondant haben sollte. Deshalb testet man sich am besten erst einmal an den fertigen Rollfondant heran.
Für Profis: Profis können sich auch an dem Fondant mit Glycerin versuchen. Der ist dem gekauften Rollfondant sehr ähnlich, sofern man ihn richtig macht.
Obacht beim Kuchen!
Der natürliche Feind des zuckerhaltigen Fondants: Feuchtigkeit. Der Kuchen sollte deshalb trocken sein, zumindest an den Stellen an denen er mit dem Fondant in Berührung kommt. Obstkuchen sowie Sahnetorten sind deshalb nicht ideal. Außerdem sollte er schon gerade aus dem Ofen kommen. Oft ist er ja so hügelig und man muss, um ihn gerade zu bekommen, den Hügel abschneiden. Der Grund dafür ist die unterschiedliche Wärmeverteilung innerhalb der Backform. Um diese auszugleichen, gibt es Bake Even Stripes zu kaufen. Genauso gut kann man die Isolierung allerdings auch selbst machen: dafür braucht ihr Alufolie, feuchtes Küchenpapier und ofenfeste Klammern. Das angefeuchtete Küchenpapier wickelt ihr also in Alufolie. Dann kommt der Alustreifen um die Backform herum, so, dass sie isoliert wird. Ich habe die Methode schon ein, zwei Mal getestet und hatte immer Erfolg damit. So kommt der Kuchen perfekt aus dem Ofen und man muss nicht dran herumschneiden.
Das A und O: gut ausrollen!
Das Ausrollen des Fondants ist immer etwas tricky. Manchmal bricht er, bröselt oder sieht nachher nicht ebenmäßig aus. Im Fachhandel oder online kann man spezielle Nudelhölzer aus Silikon bestellen mit denen das Ausrollen erleichtert werden soll. Ich habe eine andere Methode: Ich wickle Frischhaltefolie um ein klassiches Nudelholz und arbeite mit viel Palmin und Puderzucker. Dabei wende ich den Fondant immer wieder während des Ausrollens. Klappt wunderbar!
Und jetzt: Spachteln!
Am Anfang habe ich den Fondant einfach so auf die Torte geklatscht. Das Ergebnis sah dann auch dementsprechend “holprig” aus. Mittlerweile rühre ich aus Palmin, Puderzucker und einem Schuss Milch eine dicke Creme an, die sich wunderbar zum Ausgleichen von Macken eignet. So verspachtle ich den ganzen Kuchen rundherum und forme ihn für den Fondant zurecht.
Damit es perfekt wird – mit dem Smoother(Ersatz) glätten
Profis verwenden zum Glätten des Fondants einen sogenannten Smoother. Ich habe da eine andere Variante, die ich mir vor Jahren mal in einem Backkurs abgeguckt habe. Meistens hat man vom Fondant Reste übrig. Die forme ich zu einem festen Ballen, glätte ihn vorne etwas, in dem ich ihn auf die Tischplatte drücke und fahre dann mit dem “Fondant-Smoother” am Fondant entlang. So erhält er eine glatte Struktur und man kann Blasen, die manchmal entstehen super rausglätten. Umso sorgfältiger und länger man mit dem Smoother am Fondant herumstreicht, umso ebenmäßiger wird das Gesamtbild.
Die Möglichkeiten sind unendlich: man kann Cupcakes damit verzieren, Kuchen umhüllen, Dekoelemente daraus basteln oder Cake-Pops “ankleiden”. Fondant ist quasi eine “Knetmasse” mit der man sich so richtig kreativ austoben kann.
durch amerikanische Backblogs bin ich vor Jahren auf das Thema
“Fondant” gestoßen.
mich dann lange nicht rangetraut.
angefangen mit Fondant zu experimentieren
damit zu dekorieren.
liebste Inspirationsquelle im Internet ist mittlerweile Pinterest
geworden.
Seite nach
Zeitschriften wie die “Deli”
neues Lieblingsrezept für fluffige Cupcakes kommt leider erst die Tage
online.
mir ist aber auch Karottenkuchen.
Diese Karotten-Orangen-Torte hier ist
da mein Favorit:
7 Kommentare
Sabine / Insel der Stille
23. Juni 2014 at 8:08Na das nenn ich mal eine perfekte Einführung, besser gehts nicht! Lieben Dank!
Sonnige Grüße,
Sabine
Carina
23. Juni 2014 at 8:17Hallo,
ein sehr gelungener Start! Super auch der Tip mit der Isolierung beim Backen. Werde ich ausprobieren! 🙂
Sonnige Grüße
Carina
vonKarin
23. Juni 2014 at 13:55Wunderbar erklärt und mit schönen Bildern untermalt. Na, das muss man erst mal toppen können …
LG vonKarin
Nadja
23. Juni 2014 at 14:13Hallo Bonny, super erklärt. Da trau selbst ich mich noch mal ans Torten eindecken.
Lg Nadja
Anonym
23. Juni 2014 at 15:08Auf der Stelle brauch ich jetzt Fondant!! 🙂 Danke für den tollen Post!
Maria
Tonkabohne Sabine
29. Juni 2014 at 19:21Liebe Rebecca & liebe Conny,
Eine wunderbare Einführung in die Fondant Welt 🙂
Herzliche Grüsse,
Sabine
[Gastbloggerwoche] Ruffled Flowers von Meine Küchenschlacht - Sinnenrausch - Der kreative DIY Blog für Wohnsinnige und Selbermacher
28. April 2018 at 13:55[…] hat Stephie nicht lange gezögert und zeigt uns daher heute, nachdem wir nun wissen, wie eine Torte richtig mit Fondant eingedeckt wird, wie man diese wunderschönen Ruffled Flowers […]